Sicca Syn­drom, das Tro­ckene Auge tritt immer häu­figer auf

Der Begriff Sicca Syn­drom wird häu­fig gleich­ge­setzt mit der Kera­to­kon­junc­tivitis sicca, der Ent­zün­dung von Horn­haut und Bin­de­haut bei tro­ckenem Auge

Das Sicca Syn­drom ist eine Erkran­kung, die alle Schleim­häute, vor allem der des Mun­des betrifft. Die eigent­liche und äufige Ursa­che beim Sicca-​​Syndrom ist der Rheu­ma­tismus. Sie wird auch als Sjög­ren­syn­drom bezeich­net. Es fehlt die ent­quel­lende Wir­kung der Trä­nen­flüs­sig­keit auf  die Horn­haut. Hier­durch wer­den die Ner­ven der Horn­haut stär­ker gereizt. Das Auge tut weh, ist rot, reizt und tränt,obwohl die Trä­nen­drüse weni­ger Trä­nen pro­du­ziert.

 

Rheuma, Oestro­gen­mangel und Umwelt­ver­schmut­zung als häu­fige Ursa­chen für tro­ckene Augen

Die Ursa­che des tro­ckenen Auges  kann daher kom­men, dass zu wenig Trä­nen­flüs­sig­keit pro­du­ziert wird. Oft ist dann die Trä­nen­drüse erkrankt und bei Rheu­ma­tismus ist die Trä­nen­drüse ent­zündet und pro­du­ziert schlech­ter.

Aber auch die Luft­ver­schmut­zung ist am Sicca Syn­drom betei­ligt. Die Horn­haut wird mehr gereizt und der Trä­nen­film ver­dunstet schnel­ler

Bei zu gerin­ger Oestro­gen­bil­dung ist das Gewebe nicht mehr gut durch­saftet. Eben­falls ein Grund, warum die Trä­nen­drüsen nicht aus­rei­chend pro­du­zieren. Selbst zu wenig Flüs­sig­keits­zu­fuhr, zu wenig trin­ken, kann tro­ckene Augen her­vor­rufen.

Aber auch Stress kann das Auge tro­cken wer­den las­sen und den Trä­nen­film beein­flussen. Die Zusam­men­set­zung des Trä­nen­films ist nicht mehr aus­ba­lan­ciert. Die Menge des Trä­nen­films nimmt ab. Der Trä­nen­film reißt frü­her auf und  die Horn­haut wird tro­cken.

Auch eine Über­säue­rung des Kör­pers ist am tro­ckenen Auge mit Schuld. Der über­säu­erte Kör­per schei­det die Säu­ren nicht nur über Harn, Stuhl, Haut und Atmung, son­dern auch über die Trä­nen­flüs­sig­keit aus. Diese Aus­schei­dung einer sau­ren Trä­nen­flüs­sig­keit reizt das Auge, Die Augen bren­nen. Und die Zusam­men­set­zung des Trä­nen­films stimmt nicht mehr.

Viele Medi­ka­mente haben als Neben­wir­kung tro­ckene Augen.

Viele Medi­ka­mente mit Ihren Neben­wir­kungen beein­flussen Pro­duk­tion und Zusam­men­set­zung des Trä­nen­films so zum Bei­spiel

  • Anti­hist­ami­nika (bei all­er­gi­schen Erkran­kungen)
  • Anti­cho­li­ner­gika (bei Koli­ken oder chro­ni­scher Bron­chitis)
  • Beta-​​Rezeptorenblocker (bei Blut­hoch­druck, Herz­rhyth­mus­stö­rung, hohem Puls)
    • Östro­gene (bei Beschwer­den der Wech­sel­jahre)
    • Reser­pin (bei Blut­hoch­druck)
    • Thiazid-​​Diuretika (bei Blut­hoch­druck, Ödem)
    • Tri– und tetra­zy­kli­sche Anti­de­pres­siva (bei depres­siven Erkran­kungen, Angst­zu­ständen)

 

Gabe von künst­li­cher Trä­nen­flüs­sig­keit über­sieht die Warn­si­gnale des Kör­pers.

Reflex­ar­tig ver­ord­net der Augen­arzt  bei tro­cke­nem Auge künst­li­che Trä­nen­flüs­sig­keit. Aus dem Gesag­ten erklärt sich aber, dass Trä­nen­er­satz­flüs­sig­keit nur das Sym­ptom behan­delt und die Ursa­che völ­lig unge­klärt lässt. Die Tro­cken­heit der Augen ist ein Signal, dass Stoff­wech­sel­vor­gänge krank­haft ablau­fen.

Tro­ckene Augen erfor­dern die Suche nach dem Grund des Gesche­hens und dem Abschal­ten des krank­ma­chenden Fak­tors.