Katarakt, wenn die Linse trüb wird

Kata­rakt oder Grauer Star ist die Trü­bung der Augen­linse. Der Patient mit Grauem Star ist licht­emp­find­lich und nachts geblendet, da die trübe Linse das in das Auge ein­fal­lende Licht auf die Netz­haut streut.

Kata­rakt ist im Wesentlichen eine licht­be­dingte Erkran­kung.

Kata­rakt wird als alters­be­dingte Erkran­kung bezeichnet, weil sie im höheren Lebens­alter auf­tritt. Über 100.000 Kata­ra­kt-O­pe­ra­tionen im Jahr werden in der Bun­des­re­pu­blik durch­ge­führt.

Doch die Bezeich­nung „altersbedingt ” ist falsch. Denn nicht das Alter ist schuld an der Linsentrübung, son­dern das viele Licht, das im Laufe des Lebens durch die Linse auf den Augen­hin­ter­grund fällt.

Der Blei­ch­ef­fekt des Lichtes

Dabei kommen durchaus auch Fak­toren mit ins Spiel, die mit dem Alter oder sogar mit Stoff­wech­sel­er­kran­kungen etwas zu tun haben.

Das Licht hat näm­lich einen Blei­ch­ef­fekt. Legt man einen bunten Stoff in die Sonne, so bildet sie Freie Radi­kale, die den Stoff blei­chen. Und diese Freie-Radikale-Bildung und dieser Blei­ch­ef­fekt findet auch im Auge statt. Freie Radi­kale sind Moleküle, denen ein Elek­tron z.B. durch das Licht, aber auch durch hohen Stoffwechsel oder auch Entzündungen ent­rissen wurde. Das macht sie unstabil und radikal. Sie wollen sich das Elek­tron aus der Umge­bung zurückholen und atta­ckieren die Zellen und zer­stören sie.

Licht­schutz durch die äußere und innere Son­nen­brille

Der erste, sinnvolle ist, sich vor zu viel Licht zu schützen mit der rich­tigen Son­nen­brille, um die Bil­dung der „Freien Radi­kale“ zu ver­min­dern.

Der zweite Ansatz ist, mit dem gelben Zeaxanthin die empfindlichen, blaulichtsensiblen Zapfen zu schützen die  entstandenen „Freien Radi­kale“  in nor­male Mole­küle zurück­ zu ­ver­wan­deln.  Dieser Vorgang wird auch als innere Son­nen­brille bezeichnet.

Denn Vit­amine können neben ihrer Zellfunktionswirkung – sie akti­vieren zum Beispiel Enzyme in der Zelle – , zusätzlich durch „Freie Radikale“ gefäh­r­dete Zellen schützen. Bei dieser Zellschutzwirkung geben sie Elek­tronen an die „Freien Radikale“ ab. Dadurch attackieren die Freien Radikale die Vitamine, holen sich dort das fehlende Elektron und lassen die Zellen in Ruhe.