Infor­ma­tionen über Durch­blu­tungs­stö­rungen aus dem Augen­hin­ter­grund abgelesen

All­ge­mein ist nicht bekannt, dass man sehr früh begin­nende Durch­blu­tungs­stö­rungen der Kör­per­or­gane am Augen­hin­ter­grund erkennen kann. Dabei wird der Augen­arzt oft vom Haus­arzt oder Inter­nisten gefragt, wie die Gefäße am Augen­hin­ter­grund aus­sehen, Das Auge ist näm­lich das am besten durch­blu­tete Organ. Von zwei Seiten wird die Netz­haut mit kleinen Gefäßen ver­sorgt. Und beson­ders die Netz­haut­ge­fäße lassen sich direkt mit ein­fa­cher Optik betrachten.

Ver­än­de­rungen der kleinen Gefäße im Auge finden sich im gesamten Körper

Und die kleinen Gefäße im Auge ver­halten sich genauso wie die Gefäße im gesamten Körper. So gibt es Par­al­lelen zwi­schen den Herz­kranz­ge­fäßen, den Nie­ren­ge­fäßen und den Augen­ge­fäßen. Bei der Erkran­kung der kleinen Gefäße im Körper spre­chen wird von einer Mik­ran­gio­pa­thie.

Wis­sen­schaft­liche For­schung hat ver­schie­dene Sta­dien der Gefäß­ver­än­de­rung und Durch­blu­tungs­stö­rung bei Blut­hoch­druck her­aus­ge­ar­beitet. Diese Ein­tei­lung sagt aus, ob ein hoher Blut­druck schon länger besteht.

An den Kreuzungsstellen von Venen und Arte­rien läßt sich erkennen, wie lange und intensiv ein Blut­druck schon besteht.

Das Sta­dium der Arte­rio­skle­rose läßt sich am Augen­hin­ter­grund bestimmen.

Leichte Ver­en­gungen der Arter ien sind das erste Zei­chen eines hohen Blut­dru­ckes (Hyper­tonie Grad 1).

Abla­ge­rungen in den Gefäßen und Ein­engungen an den Kreu­zungs­stellen der Gefäße deuten auf einen länger bestehenden Blut­druck hin (Hyper­tonie Grad 2).

Besteht zusätz­lich eine Flüs­sig­keits­an­samm­lung an der Seh­ner­ven­scheibe oder finden sich strei­fen­för­mige Blutungen oder baum­woll­ähn­liche, dege­ne­ra­tive Ver­ände­rungen an den Arte­rien, spricht man von Hyper­tonie Grad 3.

Ist zusätz­lich die Seh­ner­ven­scheibe stark geschwollen, ist das Sta­dium Hyper­tonie Grad 4 erreicht.