Wel­che Stoff­wech­sel­ver­än­de­run­gen ent­ste­hen bei Über­ge­wicht

Über­ge­wicht ist ein immer stär­ke­res Pro­blem schon im Kin­des­al­ter. Jeder weiß, dass Über­ge­wicht unge­sund ist. Doch durch das Nah­rungs­an­ge­bot und duch Junk food gepaart mit zuviel Zucker ist das Pro­blem kaum beherrsch­bar.

Doch was pas­siert beim Über­ge­wicht? Die Fett­zel­len neh­men zu. Und hier ist das Pro­blem. Denn die Fett­zel­len sind wie Drü­sen, die Ent­zün­dungs­stoffe pro­du­zie­ren und den Kör­per damit über­las­ten.

Wel­che Bedeu­tung hat das Über­ge­wicht für die Augen

Auch wenn man zunächst sich nicht vor­stel­len kann, dass Über­ge­wicht über­haupt etwas mit den Augen zu tun hat, kommt man schnell hin­ter die Zusam­men­hänge mit die­sem Pro­blems. Oben haben wir gesagt, dass die Fett­zelle Ent­zün­dungs­fak­to­ren her­vor­ru­fen. Das bedeu­tet zunächst, dass wir leich­ter Bin­de­haut­ent­zün­dun­gen bekom­men. Doch viel schlim­mer ist die Tat­sa­che, dass Erkran­kun­gen wie Glau­kom und Maku­la­de­ge­ne­ra­tion mit einer schwe­len­den Ent­zün­dung, silent inflam­ma­tion, ein­her­ge­hen. Mit ande­ren Wor­ten: Bei Über­ge­wicht wer­den diese Erkran­kun­gen, die zur Erblin­dung füh­ren kön­nen, durch erhöh­tes Kör­per­ge­wicht noch ver­stärkt.

Was kann ich machen bei Über­ge­wicht

Nun hat jeder schon ein­mal ver­sucht, sein Kör­per­ge­wicht zu redu­zie­ren. Doch meis­tens war das nicht von Erfolg gekrrönt. Man hat abge­nom­men und danach meis­tens sogar wie­der mehr zuge­nom­men als vor der Diät. In einer Stu­die an einem ame­ri­ka­ni­schen Kran­ken­haus in Bos­ton wurde bei über­ge­wich­ti­gen Kin­dern das Pro­blem der Nah­rungs­auf­nahme genau stu­diert.

Eine Har­vard­stu­die zeigt uns den Weg

Es wurde fest­ge­stellt, dass der Insu­lin­spie­gel sofort ansteigt, wenn man auf der Zunge Zucker oder Stärke schmeckt. Insu­lin senkt den Zucker­spie­gel solang, bis der Zucker­spie­gel im Blut unter Nor­mal liegt. Wir ver­spü­ren Heiß­hun­ger und essen mehr. Insu­lin hat aber noch eine zweite Wir­kung. Wir ken­nen das von der Schwei­ne­mast. Wer­den die Schweine mit Insu­lin gespritzt, nimmt ihr Kör­per­ge­wicht zu. Insu­lin öff­net näm­lich die Poren der Zel­len zur bes­se­ren Nah­rungs­ver­wer­tung.

Und nun kommt das Span­nede.

Wir kön­nen den Insu­lin­an­stieg bei der Nah­rungs­auf­nahme über­lis­ten

Wie kön­nen wir die reflex­ar­tige Reak­tion des Kör­pers mit Insu­lin­an­stieg nach Stärke– und Zucker­auf­nahme über­lis­ten?

Wenn man nähm­lich vor­her Eiweiß oder Fett ißt, bleibt der nah­rungs­be­dingte Insu­lin­an­stieg aus. Der Kör­per kon­zen­triert sich auf den Eiweiß-​​Stoffwechasel. Als Folge öff­nen sich die Poren der Zel­len nicht mehr so sehr. Die Zelle nimmt weni­ger Nähr­stoffe auf.

Die­ser Effekt der Insu­lin­bremse hält etwa eine Stunde an.

Was muß ich tun?

Das Prin­zip heißt Eiweiß zuerst: Bevor ich mor­gens mei­nen Kaffe mit MIlch trinke– in der Milch ist MIöch­zu­cker– , sollte man etwas Eiweiß essen. Das kann ein Stück­chen Wurst oder Käse sein. Das kann aber auch ein Nuß sein. Man kaut die Nuß und anschlie­ßend kann man sofort Früh­stü­cken. Aber Vor­sicht.! Wenn man zwi­schen­durch einen Saft trinkt und keine Nuß vor­her ißt, hat man für die nächste Stunde ver­lo­ren, Insu­lin steigt sofort an, wenn man etwas stär­ke­hal­ti­ges oder zucker­hal­ti­ges ißt.

Auf einen ein­fa­chen Nen­ner gebracht: Immer ein Stück­chen Eiweiß > zuerst!