Was hat Stress mit dem Auge zu tun?

Die moderne Lebens­weise erzeugt immer mehr Stress. Der moderne Lebens­stil erzeugt Druck und Belas­tung. Stress ist ein Ungleich­ge­wicht zwi­schen Anspan­nung und Ent­span­nung im Körper. Das kann sowohl am Arbeits­platz als auch zu Hause ent­stehen, weil die aus­glei­chenden Kräfte über­lastet sind. Doch wie macht sich diese Über­las­tung am Auge bemerkbar machen?

Das Auge ist das am besten durch­blutet Organ

Nir­gendwo im Körper lassen sich die Wir­kungen auf die Gefäße so gut erkennen wie im Auge. Nor­ma­ler­weise befindet sich sich bei der Gefäßdiagnostik immer eine Bin­de­ge­webs­schicht über den Gefäßen. Das ist am Augen­hin­ter­grund nicht der Fall, damit die Zapfen und Stäb­chen unge­hin­dert vom Licht­strahlt getroffen werden können. Die Netz­haut­ge­fäße liegen über den Sin­nes­e­pi­t­he­lien der Netz­haut und können beson­ders gut beob­achtet werden. Hilf­reich ist hier das Optomap, ein dia­gnos­ti­scher, com­pu­ter­ge­steu­erter Laser, der eine Pan­ora­ma­auf­nahme des Augen­hin­ter­grundes erzeugt. Mit einem Teil des Farblasers, seinem Grün­licht­laser lassen sich die kom­ple­men­tären Farben der Gefäße, die Farbe Rot des Blutes under der Blutgefäße ein­malig gut auf­de­cken.

Bei Stress sind die Arte­rien beson­ders ver­engt

Die Arte­rien sind bei Stress sehr eng­ge­stellt. Schuld daran ist u.a. das Stress­hormon Adre­nalin, das aus der Neben­nie­ren­rinde ausgeschüttet wird. Es sam­melt und akti­viert alle Stoff­wech­sel­vor­gänge im Körper. Die Ver­en­gung der Gefäße lassen sich am Augen­hin­ter­grund beson­ders gut und früh­zeitig erkennen. Diese Gefäß­re­ak­tion findet in allen kleinen Gefäßen des Kör­pers statt: im Gehirn, in der Niere im Herzen im gesamten Körper.

Enge Arte­rien sind nicht nur stress­be­dingt

Wenn man am Augen­hin­ter­grund enge Arte­rien erkennt, erkennt, kann Stress dafür verantwortlich sein. Da die Ver­en­gung der Arte­rien noch wei­tere Ursa­chen haben kann, muss das abge­klärt werden. Denn das Auge steht nicht allein im Körper da. Das Auge besteht aus Zellen und der Körper besteht aus Zellen. Wird der Köper belastet, bedeutet das auch eine Belas­tung für die Augen. Wird der Köper ent­lastet, bedeutet das umge­kehrt auch eine Ent­las­tung für die Augen.

Die Mes­sung des Stress mit dem VNS-System

Die rus­si­sche Welt­raum­fahrt hat die Phä­no­mene um das vege­ta­tive Ner­ven­system und den Stress intensiv erforscht. Dabei gelang es dem Kos­mo­nauten Polyakof, nach 438 Tagen im Welt­raum bei der Lan­dung aus der Welt­raum­kapsel zu steigen und und auf den Händen weiter zu laufen. Das vege­ta­tive Ner­ven­system wurde durch eine VNS-Messung kon­trol­liert. Dabei erhält der Unter­suchte eine Elek­trode auf das Brust­bein gebunden. Es wird aber nicht ein EKG geschrieben, son­dern der wech­selnde Abstand der Zacken zuein­ander. Mathe­ma­ti­sche For­meln errechnen die Stärke des Anspannungsnervs- Sym­pa­thikus und des Erholungsnervs- Para­sym­pa­thikus. Mit ver­schie­denen Maß­nahmen wie Magne­si­umo­rotat oder wech­selnder Atmung der Höhen­luft lassen sich die Kom­po­nenten wieder ins Gleich­ge­wicht bringen.